Fronleichnam, das „Hochfest des allerheiligsten Leibes und Blutes Christi“, wird zehn Tage nach Pfingsten gefeiert. Wir begehen den Fronleichnamstag mit einer Festmesse mit anschließender Prozession durchs Dorf: in Kirchberg am Donnerstag um 8:00 Uhr und in Aschau am Sonntag darauf um 10:00 Uhr.
Die Pfarrbevölkerung sowie Gäste und sämtliche Vereine sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Am Fronleichnamstag ist Kirchberg außerdem jedes Jahr Mittelpunkt des Antlassrittes.
Der Antlassritt ist von der Entstehung und Intention ein ausschließlich religiöses Ereignis: Es handelt sich um eine eucharistische Prozession zu Ehren des im Allerheiligsten Sakrament des Altares unter der Brotsgestalt gegenwärtigen Herrn. Der Anlass für das Verlöbnis der jahrhundertelang geübten, in Nordtirol einzigen Prozession zu Pferd am Fronleichnamstag ist nicht mehr sicher festzustellen, wird aber häufig auf die „Schwedengefahr“ gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges zurückgeführt. An der Prozession zu Pferde beteiligen sich neben den Seelsorgern der Gemeinden Brixen, Kirchberg und Westendorf ausschließlich Männer aus den genannten Dörfern.
(aus: de.wikipedia.org/wiki/Antlassritt)
„Die Vereine, Fahnenabordnungen, die Musikkapelle, die Pfarrbevölkerung - ob jung oder alt -, am Fronleichnamstag sind alle schon früh auf den Beinen, um am feierlichen Festgottesdienst teilzunehmen. Nach der anschließenden Prozession der Pfarrgemeinde durchs Dorf bereitet sich „unser“ Herr Pfarrer zum Brixentaler Antlassritt vor.
Die Kirchberger Reiter starten um 12 Uhr beim Schlagbaum am Kirchplatz Kirchberg und reiten zur Dekanatskirche Brixen im Thale. Von dort führt der Ritt über die Bundesstraße bis zur Klausenkapelle an der Gemeindegrenze zu Kitzbühel. Das Läuten der Kirchenglocken und die örtlichen Musikkapellen begleiten die Prozession.
Bei der Schwedenkapelle am Klausenbach angelangt, verkünden die Priester das 4. Evangelium und spenden den Segen. Nach kurzer Rast und Stärkung geht's wieder zurück. Für Ross und Reiter ist der lange Ritt eine besondere Anstrengung, aber die Teilnahme auch eine Auszeichnung.“
Josef Gründhammer, herzlichen Dank für die interessanten Einblicke zum Brixentaler Antlassritt!
Fronleichnam - ein großer Festtag im Brixental - erfährt in Brixen, Westendorf und Kirchberg durch den Antlassritt eine besondere Bedeutung - Referenzvideo hier
Nach einem gut einstündigen Ritt treffen die Reiter in Kirchberg ein - hier
Der Brixentaler Antlassritt - Klausenkapelle - hier
Der Fronleichnamstag wird um 8:00 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst begonnen. (Bei Schönwetter - vor dem Sozialzentrum) - coronabedingt gibt es keine Prozession durchs Dorf.
Der "Brixentaler Antlassritt" findet heuer unter Einhaltung der Corona-Regelungen statt. Das heißt, es ist nur der Antlass-Ritt! Es finden keine sonstigen "Aktivitäten" statt (Umzüge mit Musik etc.).
Für die Kirchberger Reiter und den Herrn Pfarrer beginnt der Antlassritt pünktlich um 12:00 Uhr am Kirchplatz Kirchberg. Von dort geht's nach Brixen im Thale, wo sich die Westendorfer, Brixner und Kirchberger Reiter treffen. Gemeinsam reiten alle zur Klausner Kapelle am Ortsende von Kirchberg. Nach dem 4. Evangelium und einer kurzen Rast reiten alle gemeinsam in die Dörfer zurück. Ein schöner, aber anstrengender Tag für Ross und Reiter.
Fronleichnam verlief heuer ganz anders.
Nur im kleinen Rahmen und mit Sicherheitsabstand durften die Gläubigen, darunter Abordnungen der
Traditionsvereine, der Festmesse im Freien - vor dem Sozialzentrum - beiwohnen.
Pater Peter Kuzma zelebrierte mit Diakon Christian eine würdige Heilige Messe. Einige Musikanten umrahmten die Feier musikalisch.
Der Antlaßritt selbst fiel leider wegen der Corona-Pandemie aus. Laut einigen Leuten, die sich viel mit dieser Materie beschäftigen, dürfte dies seit ca. 370 Jahren vermutlich erst das dritte Mal gewesen sein, dass diese Tradition nicht durchgeführt werden konnte, berichtet Johann Schießl auch in der Kirchberger Zeitung.
Der Film von Sepp Gründhammer ist unter diesem Link zu sehen
Das Video von Sepp Gründhammer - Fronleichnamsprozession 2018 sehen Sie hier.